Rückblick

29Mai2022

¡Kaixo!

 

9 Monate war ich jetzt hier und ich blicke auf eine tolle Zeit zurück. Es gab lustige, schöne, erlebnisreiche Momente, aber es gab au schwierige, langweilige und auch einsame Momente.  Gerade am Anfang, wo ich kein Wort verstanden habe, war es sehr schwer. Fremdes Land, fremde Sprache und fremde Kultur. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Tag im Praktikum: musste knapp 30 Namen lernen und es gab Linseneintopf. Mittlerweile kann ich alle Namen und Linsen esse ich auch. Am Abend war ich so müde, da war nicht mehr viel mit Abendprogramm. Der Sprachkurs hat mir viel gebracht, auch wenn er anstrengend war.

 

Im Winter wurde es dann sehr frisch und kühl. Nach mehrmaligen Arztbesuchen stellte sich bei mir eine Durchblutungsstörung in der rechten Hand fest. Vor allem im Winter konnte ich nicht mit der rechten Hand zugreifen. Trotz der Corona Pandemie bin ich über Weihnachten nach Hause geflogen. Ich hatte zuerst ein sehr emotionales und schönes Wochenende bei der Waldweihnacht von den Pfadfindern. Im Anschluss habe ich mit meiner Familie die Weihnachtszeit genossen.

 

Als es wieder wärmer wurde war ich mehr draußen und unterwegs. So habe letzten 5 Monate ich mit Ausflügen/Urlaub und Praktikum verbracht. Mit einem Klienten habe ich viel Lesen und Schreiben geübt und gelernt. Ich bin stolz, dass das so gut funktioniert hat und dass er immer besser wird. Mit einem anderen Klienten habe ich gerade erst angefangen mit dem Lesen üben. Mit ihm übe ich gerade die Buchstaben und Silben im spanischen Alphabet. Mit einer anderen Klientin hieß es täglich Zähne putzen und Spazieren gehen. Diese und andere Aufgaben hatte ich während meines Aufenthaltes hier. Ich habe viele Fotos im unterwegs gemacht, die ich erstmal sortieren muss. Ich habe viele nette Menschen kennengelernt und werde sicherlich viele vermissen. Im April wurde es dann sehr bunt, denn ich hatte gleich zweimal Besuch. Erst kamen meine Tante und Onkel und danach meine Eltern. Ich habe mich sehr darüber gefreut alle wiederzusehen. Leider hielt die Freude nicht so langen an, denn in Madrid stimmten viele Faktoren nicht. Der Aufenthalt hat mich teilweise an meine Nerven genagt, deshalb konnte ich mich danach im Arbeitsalltag umso mehr genießen. Was auch daran lag, dass es bis zuletzt an die 30 Grad hier war.

 

Nun ist am Dienstag mein letzter Tag und ich wurde dazu verpflichtet ein deutsches Abschiedsessen für alle zu Kochen (natürlich nicht alleine, eine Gruppe von Klienten hilft mir). Ich werde zusammen mit der Gruppe einen Eintopf kochen und zum Nachtisch einen Marmorkuchen backen (da nicht alle Klienten Lakritz mögen oder nicht essen können). Drückt mir die Daumen, dass alles gut läuft 😊Es werden sicherlich einige Tränen fließen und ich merke jetzt schon, dass ich kurz davor bin. Dieser Blogeintrag hat mir nochmal deutlich gezeigt, was ich alles erlebt habe.

 

Am Mittwoch werde ich mich mit der Bahn auf nach Hamburg machen. Mit einem Interrail-Ticket werde ich über Frankreich, Luxemburg, Belgien und Niederlande zurück in meine Heimat fahren. Ich habe 10 Reisetage, die ich in 2 Wochen benutzen möchte. Mal sehen, ob mein Plan sich noch Spontan ändert. Aufjedenfall werde ich in Paris meinen Cousin und in Straßburg eine Freundin treffen. Aber auf diese Reise werde ich euch hier nicht mitnehmen. Mein Auslandspraktikum endet am Dienstag und das ist der Hauptgrund, warum ich diesen Blog geschrieben habe. Diesen Blog zu schreiben war für mich eine große Freude, aber auch teilweise sehr anstrengend und zeitaufwendig.

 

Ich hoffe, ihr hattet alle viel Spaß beim Lesen und ich konnte euch etwas mit meinen Leben hier in Donostia mitnehmen! Ich bedanke mich bei allen Lesern und viel Spaß bei eurer nächsten Reise!

 

Ein letztes Mal schöne Grüße aus Donostia

 

¡Agur!

 

PS: Fotos von meiner kommenden Reise gibt es sehr wahrscheinlich auf meiner Instagram-Seite:

https://www.instagram.com/pitzkapics/

 

Excursiònes

30April2022

¡Kaixo!

Im letzten Monat war ich viel unterwegs mit Familie und alleine. Mit meinen Eltern war ich zwei Wochenenden im Baskenland unterwegs. Wir waren in den Nationalparks unterwegs wandern und haben diverse Vogelarten gesehen. Am ersten gemeinsamen Wochenende waren wir in Maestu untergebracht. Von dort aus waren wir in den Nationalparks Izki und Gorbeia und im Garaio Provincial Park. Das zweite Wochenende waren wir in Durango und haben dort Ostern verbracht. Von dort waren wir im Nationalen Schutzgebiet Urkiola und im Landschaftsschutzgebiet Urdaibai wandern. Allerderdings bin ich schon an Ostersonntag wieder nach Hause gefahren, da meine Eltern Montagfrüh abgeflogen sind.

Izki ParkStorchennest

Von Dienstag bis Sontag war ich dann in Madrid und musste 6 Stunden lang im vollen Bus sitzen. Mit Maske ist das nochmal was anderes als ohne. Leider fand ich meinen Aufenthalt in Madrid nicht gut. Die Umstände waren nicht gut, wie z.B. das Wetter und die Lage des Hostels. Eigentlich wollte ich auch eine Freundin dort treffen, aber durch Missverständnisse und Kommunikationsproblemen hat dies nicht geklappt. Insgesamt wurde der Aufenthalt immer deprimierender für mich und ich habe schon überlegt früher abzureisen.  Dies habe ich dann doch nicht gemacht. Madrid ist eine sehr große (Party) Stadt mit vielen Bars, Restaurants und ein paar schönen Plätzen und Parks. Mir hat Madrid nicht gefallen, aber das kann auch an den Umständen liegen. Ich habe trotzdem ein paar schöne Fotos machen können.

Wasserschildkröten im Retiro-Park

Ich bin nur noch einen Monat hier und danach will ich mit einem Interrail Ticket durch Frankreich, Luxemburg, Belgien und Niederlande nach Hause fahren. Ich melde mich ende Mai mit einem Jahresrückblick des Praktikums wieder. Außerdem überlege ich, ob ich euch mit nehme auf meine Interrail Reise. Was haltet ihr davon? Schreibt mir gerne, ob ihr es schön fändet.

Bis zum nächsten Mal und einen schönen Frühling!

¡Agur!

 PS: Leider kann ich hier nur bis zu 100 Fotos kostenlos einfügen. Die Zahl habe ich jetzt ereicht, aber ich habe noch viel mehr schöne fotos gemacht. Wer noch mehr Fotos sehen will, kann mich anschreiben oder auf meiner Instagram-Seite schauen. Da werde ich noch mehr Fotos von meinen Reisen posten.

https://www.instagram.com/pitzkapics/

Update aus Donostia

26März2022

¡Kaixo!

Es ist einige Zeit vergangen und der normal Arbeitsalltag herrscht. In der letzten Woche hatte ich Besuch aus Deutschland. Zusammen waren wir in Zarautz (westlich von San Sebastian) und hier in paar Fotos von unserem Ausflug:

 Am Strand von ZarautzZarautz

An einem anderen Tag bin ich mit der deutschen Studentin aus Leipzig auf dem Monte Ulia gewandert. Diesmal habe ich die ganze Strecke geschafft und zum Schluss haben wir noch deutsche Au-Pairs getroffen. Es war ein sehr lustiges zusammentreffen unter deutschen 😊 Auch hier gibt es ein paar Fotos, aber ich habe nicht so viele gemacht, weil ich die halbe Strecke ja schon kannte. Übrigens sind wir zum Schluss ein Teil auf dem Jakobsweg gelaufen!

 

Nächste Woche kommen meine Eltern zu Besuch und bleiben bin Ostern. Ich freue mich schon sehr sie wiederzusehen!

Eine Neuigkeit gibt es noch: Ich werde ab dem 1. Juli in der Kita Jeverländerweg in Finkenwerder al Heilerziehungspflegerin arbeiten!

Ich werde mich wieder Ende April melden!

¡Agur!

Los Caldereros

27Feb2022

¡Kaixo!

Am 19. Februar wurde hier das Caldereros-Fest gefeiert. „Calderero“ bedeutet „Kesselschmied“ und im Internet steht, dass den ungarischen Zigeunern nachgeeifert werden. Die verschiedenen Stämme gehen mit Bratpfannen, Töpfen…etc. durch die Straßen und singen dabei. Auch hier war ich mit der Kamera dabei und habe sowohl Fotos als auch Videoaufnahmen gemacht. AM gleichen Abend habe ich eine deutsche Studentin aus Leipzig getroffen, die Sonderpädagogik studiert. Wir haben uns sofort verstanden und wollen in Zukunft mehr Zeit miteinander verbringen. Das Fest ist auch der Beginn der Karnevalzeit. Denn ein Wochenende später gab es hier gleich mehrere Karneval-Paraden mit bunten Kostümen, lauter Musik und Menschenmengen wo man nur hinguckte. Auch in der Einrichtung wurde Karneval gefeiert, aber ich habe mich nicht verkleidet. Ehrlich gesagt, habe ich nicht erwartet, dass in einer Einrichtung für Erwachsene Menschen mit Behinderung sich verkleidet wird. Aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht und die einige Klienten hatten einfallsreiche Kostüme. Von den Karneval-Parade habe ich keine Fotos oder Videos gemacht, da dies mir zu viel wurde und Karneval keine typische, spanische Tradition ist.

Direkt vor dem Museum SAn TelmoSpäter am Abend auf dem Platz "Plaza deGroßer Abschluss

Heute mal ein kurzer Blogeintrag mit ein paar Fotos von den letzten Wochen. Ich werde mich wahrscheinlich nur noch einmal im Monat meldet, da ich unteranderem in den nächsten Monaten Besuch bekomme.

¡Hasta luego!

¡Agur!

PS: Ich bin nur noch drei Monate hier! Wie die Zeit rennt und ich habe noch gar nicht den Rest von Spanien kennen gelernt, aber vielleicht ändert es sich noch. Habe aufjedenfall schon Pläne gemacht!

Gemeindebeauftragte, Maskenfreiheit und Monte Urgull

13Feb2022

¡Kaixo!

In den letzten Wochen ist nicht so viel passiert, außer zwei Geburtstag in Hamburg und London und ich bin wieder Gmeindebeauftragte der Pfadfinder.

Meine Aufgabe ist es in Kontakt mit den Gemeinden in Finkenwerder zu treten bei Aktivitäten. Hauptsächlich im Dezember, wenn wir Pfadfinder das Friedenslicht aus der Innenstadt abholen und nach Finkenwerder bringen. Dann muss ich dafür sorgen, dass das Friedenslicht in den Gemeinden ankommt. Normalerweise findet dies in einem Gottesdienst statt, aber zu Corona Zeiten und wenn wir selber an dem Tag nicht da sind, bringen wir es vorher vorbei.

Corona mäßig sinken die Zahlen hier und die Regeln werden hier im Baskenland etwas gelockert. Die Maskenpflicht auf den Straßen und im Fitnessstudio entfallen. Die aktuelle 7-Tage—Inzidenz in meiner spanischen Provinz Gipuzkoa liegt bei 457,59 (Stand: 10.02.2022, 17:30 Uhr). Ich muss sagen durch die Lockerungen (zumindest auf den Straßen), geht es wieder ein Stück weit in Richtung Normalität und Freiheit!

Gestern habe ich noch einen Ausflug auf dem Berg Urgull zur mittelalterlichen Burg „Motako gaztelua“ (fragt mich nicht, wie das ausgesprochen wird) gemacht, der liegt zwischen dem Strand La Concha und Zurriola. Offiziell gehört der Berg zum Stadtteil Parte Vieja (Altstadt). Ich konnte von oben ein paar schöne Landschaftsfotos machen und unterwegs habe ich ein paar Singvögel fotografiert. Hier ein paar Fotos von gestern:

 StieglitzRotkehlchenAusblick auf die La ConchaBerg

Ich wünsche euch einen angenehmen Februar und bis zum nächsten Mal!

¡Hasta luego!

¡Agur!

Tamborrada de San Sebastian 2022

29Jan2022

¡Kaixo!

Am 20. Januar wurde hier so richtig gefeiert obwohl mit Corona nicht so viel los war als sonst. Alle haben sich schon eine Woche vorher drauf gefreut und ich erfuhr, dass es sich dabei um ein Trommelfest handelt. Eine Woche lang wurden YouTube-Videos aus vergangenen Jahren angeschaut und es wurde fleißig blau-weiße Deko aufgehängt. Das sind die Farben vom lokalen Fußballverein „Real Sociedad San Sebastian“, der hier groß gefeiert wird. Auch wird die Hymne des Fußballvereins oft gesungen, vor allem zum Trommelfest von San Sebastian. Mir hat die feierliche Laune und das Trommeltest sofort gefallen. Umso mehr habe ich mich auf den Donnerstag gefreut und meine Neugier wuchs mit jedem Tag. Am Tag selber hatte San Sebastian frei und alle haben sich um 12 Uhr mittags auf den Straßen versammelt. In jedem Bezirk bzw. Stadtviertel gab es Trommelläufe und viele Schulgruppen waren durch verkleidete Kinder vertreten. Im Hintergrund lief Musik und alle haben auf Baskisch mitgesungen. Ich war bei den Trommelläufen in Gros und im Stadtzentrum dabei und habe fleißig fotografiert und gefilmt.  Gefilmt habe ich mit meinem Handy, da dort der Ton besser ist. Aus den einzelnen Videos habe ich dieses 8-minütige Video gemacht:

Natürlich entstanden an diesem Tag auch viele Fotos, die folgen aber vielleicht später. Wenn es nicht Corona gäbe, wäre hier 24h lange was los und alle würden sich um Mitternacht sich auf den großen Platz treffen und gemeinsam trommeln und singen. Hier mal ein Video aus dem Jahr 2020 (vor Corona):

 

Und nun bis zum nächsten Mal!

¡Hasta pronto!

¡Agur!

PS: Mittlerweile esse ich auch Linsen😊ist zwar nicht mein Lieblingsgericht, aber wenn’s auf dem Teller ist, esse ich es…

Bonjour la France!

16Jan2022

¡Kaixo!

Covid-19

Leider bin ich krank in das neue Jahr gestartet und lag die erste Januar Woche mit Fieber und Schnupfen im Bett. Drei Corona Schnelltest waren negativ und ich bin schon geboostert. Leider heißt das ja nicht, dass man trotzdem Corona nicht bekommt. Die Omikron Variante hält ja auch nicht vor geimpften an. Also theoretisch hätte ich Corona haben können, zumal ich die passsenden Symptome (Erkältungssymptome) hatte. Auch hier in Spanien sind die Zahlen stark angestiegen, aber an Deutschland kommt Spanien nicht an. Hier läuft jeder mit Maske rum und hält meistens auch Abstand, wenn es möglich ist. Dafür ist hier auch fast alles offen wie z.B. Bars, Restaurants, Schulen, Einrichtungen…etc. Es gilt hier die Regel max. 10 Personen (geimpft).

Nachtrag: Ich habe nochmal auf die Zahlen geguckt und festgestellt, dass Spanien wit über Deutschland ist. Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt in Spanien bei 2.053,5 dagegen ist Deutschland mit einem 7-Tage-Inzidenzwert mit 553,2 ein Witz. (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1180169/umfrage/laender-mit-den-meisten-coronainfektionen-in-der-letzten-woche-in-europa/)

Ein andere Internetseite sagt, der Inzidenzwert in Spanien liegt bei 1.522,23 (Quelle: https://reisen-nach-spanien.com/spanien/corona-virus-spanien-urlaub#Regionen)

Aufjedenfall sind die Zahlen hier höher als in Deutschland momentan.

Spanischkurs

Ich mache nun weiter mit meinem Spanischkurs nachdem ich im Dezember ausgesetzt habe. Ich habe festgestellt, dass es mehr Schüler da sind als vorher. Eine deutsche Mitschülerin ist noch von ganz zu Anfang dabei. Den anderen deutschen Mitschüler habe ich später kennengelernt und auch den Thailänder kam später dazu. Nun ist noch ein Italiener und ein Österreicher dazu gekommen. Eine bunte Mischung, die viel Spaß bringt. Ich kann übrigens schon viel verstehen, aber noch lange nicht jedes Wort. Vor allem wenn die Spanier so schnell reden, komme ich dann nicht mehr mit. Ich weiß nur worüber ungefähr gesprochen wird, was auch schwierig ist, wenn viel durcheinandergeredet wird.

Arbeit/Praktikum

Im Praktikum läuft es sehr gut und ich freue mich die Entwicklung des Klienten, mit dem ich Lesen und schreibe übe, zu sehen. Er ist sehr stolz, freut sich immer, wenn er etwas gelesen hat und bedankt sich mind. 1x Woche bei mir für die Unterstützung. Und ich freue mich, dass ich gleichzeitig meine Aussprache üben/verbessern kann 😊

Irun/Pasaia

Gestern habe ich dann noch ein Ausflug an die Französische Grenze in Irun gemacht. Allerdings war dies eher spontan, denn eigentlich wollte ich nach Pasaia. Aber in der Bahn habe ich mich dann doch umentschieden und bin weiter nach Irun gefahren. Ich bin das erste Mal mit der Bahn hingefahren und habe mir ein wenig die kleine Stadt angeschaut. Zufälligerweise war gerade auf dem Fluss „Bidasoa“, welcher als Grenzmakierung gilt, ein Ruderrennen. Da deshalb viele Menschen auf den Brücken stand, bin ich weitergelaufen (auf der spanischen Seite) und habe einen kleinen Spaziergang zurück zur Bahn gemacht. Insgesamt war ich ca. 2 Stunden in Irun. Mit der Bahn bin ich wieder zurück nach Pasaia (eine Station von meiner Station entfernt) und dort habe ich mir den Yachthafen angeschaut. Ich bin weiter Richtung Nord Atlantischen Ozean bis zum Puntas de P. San Pedro gelaufen. Hier kommen nun ein paar Bilder von gestern und obwohl ist sonnig war, war es dennoch sehr frisch. Zurück bin ich dann doch mit dem Bus gefahren, da die Bahnstation zu weit weg war und ich schon ziemlich kaputt vom ganzen rum laufen war.

 Irun

Pasaia

Ich melde mich wieder in ca. 2-3 Wochen. Mal sehen, was bis dahin alles passiert.

¡Agur!

!Feliz año nuevo!

02Jan2022

¡Kaixo!

Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Weihnachten und ein guten Rutsch ins neue Jahr!

Ich hatte eine wunderschöne Zeit in HH mit Freunden und Familie, aber eins nach dem anderen.

Als erstes war ich mit den Pfadfindern auf der Waldweihnacht in der Nähe von Uelzen bei relativen warmen Temperaturen. Ich nehme euch mal kurz mit in die Welt der Pfadfinder und erzähle euch grob, was wir gemacht haben.

Startpunkt war unser Stamm in Finkenwerder, wo alle einen Corona-Test machen mussten. Was eine Weile gedauert hat bei 30 Personen, deshalb haben wir währenddessen Anmeldung, Geld und Krankenkasse Karte eingesammelt von den Kindern.  Nachdem das geschafft war, ging es los. Vier Gruppenleiter sind mit ca. 10 Kindern mit Bus und Bahn zu unserem gebuchten Haus gefahren. Der Rest der Leiter musste unser Material und Einkäufe packen und mit dem Auto fahren. Am späten Nachmittag sind alle am Haus angekommen und es wurde erstmal ausgepackt und angefangen Essen zu kochen. Beim Essen mit den Pfadfindern wird immer ein Anfangs- und Abschlusslied gesungen. Dazwischen dürfen die Kinder nicht aufstehen und müssen auf ihren Sitzplatz sitzen bleiben. Bei den Pfadfindern hat man verschiedene Halstücher für verschiedene Altersstufen. Auf Lagern und vor allem bei der Waldweihnacht werden neue vergeben, wenn die Kinder lange genug dabei sind. Hierfür gibt es einige Vorschriften, was das Kind können muss. Wenn ein Kind ein neues Tuch bekommt, wird das Aufnahme genannt. Diesmal hatten wir ziemlich viele Aufnahmen, unteranderem hat meine Gruppe ihr RangerRover-Tuch bekommen. Das RangerRover-Tuch ist das Leitertuch und bekommt man ab 16 Jahren. Also ein sehr emotionaler und wichtiger Augenblick. Meine Mitleiterin und ich haben uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht, was wir machen wollen, denn wir wollten noch etwas Besonderes als Abschluss machen. Schlussendlich sind wir mit folgendem Ergebnis gekommen: Am Freitagabend bzw. Nacht wollten wir unseren „Kindern“ (16/17 Jahre alt) aussetzten. Erst haben wir ihre Sachen versteckt im Raum und sie mussten alles zusammensuchen, was sie für eine Nacht im Wald brauchen und das unter Zeitdruck. Fertig zusammengepackt wurden sie mit dem Auto ausgesetzt und da erfuhren sie, dass sie doch nur zurücklaufen müssen und nicht übernachten müssen. Mittlerweile war es schon weit über Mitternacht hinaus und wir anderen Gruppenleiter haben im Haus gewartet. Das ist fies, oder? Ja, wir wollten sie ein bisschen ärgern und haben sie gefoppt. Man kann sich vorstellen, wie die drauf waren als sie im Haus ankamen.

Am nächsten Tag gab es erstmal Kennlernspiele, was ganz gut war, denn ich kannte die meisten Kinder nicht. Am Nachmittag wurden Kekse gebacken, Stoffbeutel bemalt und Sterne gebastelt. Zwischendurch wurden noch Gruppenfotos von den einzelnen Gruppen gemacht und ein Schokoladenspiel gespielt bei dem man eine Schokoladetafel mit Messer und Gabel auf machen muss. Hört sich einfach an? Stellt euch vor die Schokolade ist mehrfach mit Papier eingewickelt und ihr habt Mütze, Handschuhe und Schal an. Je nachdem wer welche Zahl würfelt muss Schokolade und Kleidung an den nächsten geben. Jetzt sieht es schon anders aus, oder?

Dann gab es noch etwas Schönes für meine Gruppe, denn wir haben uns zwischendurch uns in einen Raum zurückgezogen. Mit Decken, Süßigkeiten und Tee haben wir für jedes „Kind“ jeweils Briefe vorgelesen, alte Fotos angeguckt und über unsere gemeinsame Zeit geredet. Ich kann nur sagen, es war sehr emotional und schön. Das war unser gemeinsamer Abschluss als Gruppe, denn nach der Tuchaufnahme, die wirklich sehr Schön und emotional war, wird die Gruppe aufgelöst bzw. ist Selbstleitend. Bei der Tuchaufnahme gehen wir mit Fackeln ein kleines Stück durch den Wald und bilden dann auf einer Wiese einen Kreis. Zwei Personen halten dann die VCP-Fahne und dann bittet jeder Gruppenleiter das jeweilige Kind nachvorne. Es werden Versprechen abgegeben und das Tuch wird übergeben. Am Sonntag früh ging es nach einigen umplanen zurück nach Hamburg.

Hier unsere Webseite: http://vcp-finkenwerder.de/

Ermüdet und glücklich habe ich die Tage danach mit meiner Familie verbracht. Ich freute mich sehr auf Weihnachten, denn ich hatte viele Mitbringsel aus Spanien mitgebracht. An Heiligabend sind wir dann zu meinen Großeltern gefahren und haben mal wieder sehr lecker gegessen! Nach dem Kaffeetrinken gab es Geschenke. Ich habe unter anderem ein Stativ, ein sehr warmer Pullover, einen Handwärmer der gleichzeitig eine Powerbank ist und ein neues Buch bekommen. Ich habe natürlich am nächsten einiges getestet und vor allem der Handwärmer/Powerbank ist seeehhhr nützlich im norddeutschen Winter! An dieser Stelle, danke an Mama für dieses sehr nützliche Geschenk! Und ein Dankeschön geht auch an meinem Bruder für das geniale Stativ! Am 2. Weihnachtstag sind meine Großeltern zu uns gekommen und wir haben zusammen Strauß gegessen. Ja, ihr habt richtig gelesen. Der große Vogel mit den langen Beinen und Hals 😊 war sehr lecker und eine schöne Zeit mit der Familie. Am Mittwoch ging es wieder zurück nach Spanien und damit zurück in den Sommer! Denn hier sind es momentan 20 Grad und Sonne!

Die sommerlichen Temperaturen hielten dann auch bis zu Silvester an und bei angenehmen 20 Grad konnte ich gut ins neue Jahr feiern. Noch am Nachmittag habe ich einen Spaziergang am Strand gemacht bei einem wunderschönen Sonnenuntergang. Dort an der Promenade war viel los und wenn nicht viele Masken getragen hätten, hätte man glatt meinen können, Corona gibt es nicht. Tatsächlich war ich an diesem Abend alleine in meiner WG und habe es sogar verpasst Weintrauben einzukaufen. Natürlich ärgert mich es, dass ich keine Weintrauben hatte, denn das war die spanische Tradition hier. Bei jedem Glockenschlag um Mitternacht eine Weintraube essen, wenn man dies geschafft hat, kriegt man Glück im Jahr. Das hieß, ich habe alleine auf meinem Balkon ganz in Ruhe um Mitternacht die Feuerwerke anzuschauen. Dazu habe ich mich kurz vor Mitternacht ohne Uhr auf den Balkon gestellt und abgewartet, da ich den Augenblick einfach genießen wollte. Ich habe mir dann gesagt, wenn es am meisten und lautesten knallt und Feuerwerk gibt, dann wird wohl 0:00 Uhr sein. Tatsächlich habe ich genau in diesem Augenblick, als es soweit war, auf die Uhr geguckt und es war tatsächlich Punkt 0:00 Uhr. Nachdem es um 1 Uhr dann langsam weniger wurde mit Böllern und Feuerwerk bin ich langsam ins Bett gegangen.

Ab Montag muss ich wieder im Praktikum und am Dienstag bin ich wieder im Spanischkurs. Also fängt das Leben wieder ganz normal an. Ich weiß noch nicht genau, wann ich mich hier wieder melde. Vielleicht in zwei Wochen, vielleicht auch später. Aber bis dahin ein frohes neues Jahr und bis zum nächsten Mal!

¡Agur!

!Feliz navidad y prospero año nuevo!

11Dez2021

¡ Kaixo!

Es weihnachtet sehr und auch hier gibt es einen bescheidenen Weihnachtsmarkt. Dafür wurde hier viel Weihnachtsdekoration in der Stadt aufgebaut. Auch im Praktikum wurde viel selbstgebastelte Weihnachtsdekoration aufgehängt und auch ich habe mit gebastelt!

An einem Tag hat der ehemalige Mitarbeiter, Jon, Vertretung in einer Gruppe gemacht. Am Nachmittag war er in einer anderen Gruppe und hat seine Gitarre mitgebracht. Ich durfte auch zwei Lieder spielen und nach einigen Minuten proben (war schon ein bisschen her, dass ich eine Gitarre in der Hand hatte), habe ich zwei deutsche Lieder gesielt. Da die Klienten unbedingt deutsche Lieder hören wollten, habe ich zwei Pfadfinderlieder gespielt, da ich diese noch am ehesten draufhatte. Ich bekam viel Applaus und überall sah ich glückliche Gesichter.

Die Adventszeit habe ich ruhig verbracht, da ich erst seit einer Woche erst richtig in Weihnachtsstimmung bin. Seit einigen Wochen bin ich dabei meinen Aufenthalt in Hamburg zu planen, da ich die Weihnachtsfeiertage mit meiner Familie verbringen werde. Daher habe ich schon Weihnachtsgeschenke besorgt und die Planung für die Waldweihnacht mit den Pfadfindern angefangen. Es wird einige Überraschungen an Weihnachten und bei der Waldweihnacht geben und ich freue mich schon auf beides!

Kurz vor Silvester fliege ich zurück, damit ich die spanische Tradition um Mitternacht miterleben kann. Solange werde ich mich auch nicht melden, denn jetzt heißt es Adventszeit und Familienzeit.

In diesem Sinne: eine schöne Adventszeit, fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

¡Felliz navidad y prospero año nuevo!

¡Agur!

Baskische Kultur und schöne Sonnenuntergänge!

20Nov2021

¡Kaixo!

Wieder sind einige Wochen vergangen und es wird immer kühler.

Zum einen wird mein Spanisch immer besser und ich kann schon verstehe, worum es im Gespräch (aber ich verstehe noch lange nicht jedes Wort). Im Praktikum ist meine Anleiterin immer noch im Urlaub bzw. Flitterwochen und sollte eigentlich am Montag wieder kommen nun hat sie sich krankgemeldet und muss erstmal zuhause bleiben. Die Vertretung bleibt solange noch und wechselt danach weder in ihre eigene Gruppe. Mit verstehe ich mich sehr gut und in einem Gespräch stellte ich heraus, dass sie zuhause eine Gitarre hat. Da ihre Tochter aber Gitarrenunterricht hat, muss ie mal gucken, wann sie die mitbringen kann. Ich würde mich freuen, wenn das mit der Gitarre klappt und ich wieder was spielen kann. Dann kann ich gleich mal mit Weihnachtsliedern anfangen, denn das ist ja auch nicht mehr lange hin. Außerdem habe ich schon einige Weihnachtsgeschenke gekauft!

Des Weiteren habe ich die baskische Kultur näher kennengelernt wie z.B. die Sportart Pelota, Regionale Produkte und baskische Musik. Einige Regionale Produkte werde ich hier vorstellen, andere müsst ihr selbst erfahren und probieren, wenn ihr hierherkommt.

Spanische Käsesorten

Der hier bekannteste und regionalste Käse den es hier gibt ist der Idiazábal Käse. Er ist ein spanischer Hartkäse aus Schafsmilch und variiert im Geschmack. Ich hatte einen leicht pikanten Geschmack mit gelber Rinde. Ein weiterer Käse ist der spanische Hartkäse Altzania aus Kuh- und Schafsmilch, er hat einen milderen Geschmack und ist etwas weicher als der Idiazàbal Käse. Beide Käsesorten kommen aus dem Baskenland im Gegensatz zu meinem letzten Käse. Dieser kommt aus Villarrobledo (Provinz Albacete) und heißt Gran Capitan. Dieser wird in verschiedenen Milchkonstellationen und Reifezeiten hergestellt.  

Idiazábal KäseAtzania KäseGran Capitan Käse

Spanischer Schinken

Kommen wir nun zum spanischen Schinken und wahrscheinlich kennt jeder den Serrano Schinken. Dieser wird aus Schwein hergestellt und kommt aus der südlich gelegenen Provinz Granada. Von nicht ganz so weit weg kommt der Bayonne-Schinken (spanisch: Jamón de bayona), der kommt nämlich direkt hier aus dem Baskenland. Dieser Schinken wird ausschließlich aus den Hinterkeulen der Schweine hergestellt und in der Luft getrocknet. So ähnlich wie der Serrano Schinken ist der Iberischer Schinken (spanisch: Jamón Ibérico) und wird aus dem Iberischen Schwein hergestellt.

Andere regionale Produkte

Weitere baskische Produkte sind diverse Weine, die Tolosa-Bohnen, Tolosa-Paprika und tejas y cigarrillos de tolosa (Kekse). Außerdem das baskische Gebäck Pastel vasco und das aus Schafsmilch hergestellte Milchprudukt Cujada. Das stammt aus Navarra und wird mit Honig gegessen, da es sonst einen milden Geschmack hat.

Neben den baskischen Produkten habe ich zum ersten Mal baskische Musik gehört und mal im Internet nachgeschaut, welche Musiker oder Bands es so gibt. Die baskischen Folk-Bands Oskorri und Huntza sind hier die bekanntesten Bands, aber hier wird viel spanische Musik wie von Mecano gehört.

Da es mittlerweile früh dunkel wird, habe ich öfters den Sonnenuntergang nach der Arbeit gesehen und fotografiert. Einmal von der Stahlskulptur Construcción Vacía und dann vom Monte Igueldo, wo ich mit der Zahnradbahn Funicular Monte Igueldo hoch gefahren bin. An einem regnerischen Tag bin ich im Praktikum mit einer Gruppe nach Hondarribia, was sehr schön war. Zuletzt habe ich noch einen Spaziergang zum Peine del Viento gemacht. Dies sind drei Stahlskulpturen, die im Felsen verankert sind. Daneben sind einige Löcher im Boden des Gehweges, wo Wasser- oder auch Wind durchgepustet wird. Entweder wird man dann nass oder man hört, wie ich, die Luft durchpusten und es entstehen Windgeräusche.

Die Standseilbahn Funicular Monte Igueldo

Und nun wünsche ich euch allen einen winterlichen Start in die Adventszeit (hier wird schon fleißig Weihnachtsdeko aufgebaut)!

¡Hasta luego! (Bis Bald!)

¡Agur!

 

PS: Wer hier Busfahren will, stellt sich bitte an der Bushaltestelle schön in die Reihe! Sonst gibt es, wie bei mir, Ärger von den anderen Passanten!